23.01.2021 - Die Franzosen trumpfen in der Staffel auf
Spätestens seit diesem Samstag drückt „La Grande Nation“ dem Biathlon-Weltcup im Antholzertal ganz fest ihren Stempel auf.
Die Franzosen gewannen die 4x7,5-km-Männer-Staffel dank eines bärenstarken Schlusssprints von Emilien Jacquelin, vor Norwegen und Russland. Italien belegte hinter Deutschland den guten 5. Platz.
Nach dem Sieg von Julia Simon im Massenstart der Damen, holten sich die Franzosen nur wenigen Stunden später auch die Herren-Staffel. Auch im Vorjahr konnte sich Frankreich bei der WM hier in Antholz in dieser Disziplin durchsetzen. Antonin Guigonnat, der WM-Sprint-Zweite Quentin Fillon Maillet, Simon Desthieux und Schlussläufer Emilien Jacquelin liefen von der ersten bis zur letzten Runde immer im Spitzenfeld mit. Am Schießstand zeigten sich die Franzosen treffsicher, auf den Skiern waren sie heute bärenstark.
Der heutige Mannschaftsbewerb wurde aber erst in der Schlussrunde entschieden. Superstar und Weltcup-Dominator Johannes Thingnes Bø ging als Führender in die letzte Schleife, dann aber begann die unglaubliche Aufholjagd von Emilien Jacquelin. Der Verfolger-Weltmeister von Antholz wies zuerst 3,7 Sekunden Rückstand auf den Norweger auf, ließ aber nicht locker und überholte Bø im Schlusssprint. Am Ende gewann Jacquelin mit 8 Zehntelsekunden Vorsprung auf Bø. Für Frankreich ist es nach Oberhof der zweite Staffel-Sieg in dieser Saison.
Hinter Frankreich und Norwegen schafften es auch die Russen aufs Podium. Die Biathleten um Alexander Loginov lagen bis zum vorletzten Schießen sogar auf Rang 2, Eduard Latypov musste beim letzten Stehend-Anschlag aber gleich drei Mal nachladen. Am Ende reichte es mit 50,8 Sekunden Rückstand zu Bronze, knapp vor Deutschland (+54,4 Sekunden).
„Azzurri“ lange auf Medaillenkurs
Bis zur Hälfte des Rennens schien es so, als könnte auch die Gastgebernation bei der Medaillenvergabe ein gehöriges Wörtchen mitreden. Didier Bionaz und Tommaso Giacomel schossen unglaublich schnell und zielsicher (insgesamt nur zwei Nachlader) und konnten auf Platz 2 Thomas Bormolini übergeben. Dem „Azzurro“ gelang es zwar nicht, diese Position zu halten, trotzdem zeigte er eine solide Leistung. Schlussläufer Dominik Windisch aus Rasen, der als Fünfter in die Loipe ging, verteidigte diese Platzierung bis ins Ziel. Eine bemerkenswerte Leistung, wenn man bedenkt, dass der zuletzt so starke Montaler Lukas Hofer heute für den morgigen Massenstart geschont wurde nicht im Aufgebot stand.
Der Weltcup in Antholz endet am Sonntag mit der 4x6-km-Staffel der Damen (12.45 Uhr) und dem Massenstart der Männer (15.05 Uhr).
Biathlon Weltcup Antholz
Herren-Staffel 4x7,5 km
1. Frankreich (Antonin Giugonnat, Quentin Fillon Maillet, Simon Desthieux, Emilien Jacquelin) 1:14.25,8 (0+9)
2. Norwegen (Sturla Holm Laegreid, Johannes Dale, Tarjei Bø, Johannes Thingnes Bø) +0,8 (1+9)
3. Russland (Anton Babikov, Matvey Eliseev, Alexander Loginov, Eduard Latypov) +50,8 (1+7)
4. Deutschland (Erik Lesser, Roman Rees, Arnd Peiffer, Benedikt Doll) +54,4 (0+6)
5. Italien (Didier Bionaz, Tommaso Giacomel, Thomas Bormolini, Dominik Windisch) +1:55,1 (0+7)
6. Österreich (David Komatz, Simon Eder, Felix Leitner, Julian Eberhard) +2:19,0 (0+10)
7. Finnland (Toumas Harjula, Tero Seppala, Jaakko Ranta, Olli Hiidensalo) +2:30,9 (0+9)
8. Ukraine (Artem Pryma, Dmytro Pidruchnyi, Artem Tyschenko, Anton Dudchenko) +2:36,9 (0+8)
9. Kanada (Adam Runnalls, Scott Gow, Trevor Kiers, Christian Gow) +2:57,4 (1+10)
10. Slowenien (Rok Trsan, Jakov Fak, Miha Dovzan, Alex Cisar) +3:26,0 (0+8)
Nach dem Sieg von Julia Simon im Massenstart der Damen, holten sich die Franzosen nur wenigen Stunden später auch die Herren-Staffel. Auch im Vorjahr konnte sich Frankreich bei der WM hier in Antholz in dieser Disziplin durchsetzen. Antonin Guigonnat, der WM-Sprint-Zweite Quentin Fillon Maillet, Simon Desthieux und Schlussläufer Emilien Jacquelin liefen von der ersten bis zur letzten Runde immer im Spitzenfeld mit. Am Schießstand zeigten sich die Franzosen treffsicher, auf den Skiern waren sie heute bärenstark.
Der heutige Mannschaftsbewerb wurde aber erst in der Schlussrunde entschieden. Superstar und Weltcup-Dominator Johannes Thingnes Bø ging als Führender in die letzte Schleife, dann aber begann die unglaubliche Aufholjagd von Emilien Jacquelin. Der Verfolger-Weltmeister von Antholz wies zuerst 3,7 Sekunden Rückstand auf den Norweger auf, ließ aber nicht locker und überholte Bø im Schlusssprint. Am Ende gewann Jacquelin mit 8 Zehntelsekunden Vorsprung auf Bø. Für Frankreich ist es nach Oberhof der zweite Staffel-Sieg in dieser Saison.
Hinter Frankreich und Norwegen schafften es auch die Russen aufs Podium. Die Biathleten um Alexander Loginov lagen bis zum vorletzten Schießen sogar auf Rang 2, Eduard Latypov musste beim letzten Stehend-Anschlag aber gleich drei Mal nachladen. Am Ende reichte es mit 50,8 Sekunden Rückstand zu Bronze, knapp vor Deutschland (+54,4 Sekunden).
„Azzurri“ lange auf Medaillenkurs
Bis zur Hälfte des Rennens schien es so, als könnte auch die Gastgebernation bei der Medaillenvergabe ein gehöriges Wörtchen mitreden. Didier Bionaz und Tommaso Giacomel schossen unglaublich schnell und zielsicher (insgesamt nur zwei Nachlader) und konnten auf Platz 2 Thomas Bormolini übergeben. Dem „Azzurro“ gelang es zwar nicht, diese Position zu halten, trotzdem zeigte er eine solide Leistung. Schlussläufer Dominik Windisch aus Rasen, der als Fünfter in die Loipe ging, verteidigte diese Platzierung bis ins Ziel. Eine bemerkenswerte Leistung, wenn man bedenkt, dass der zuletzt so starke Montaler Lukas Hofer heute für den morgigen Massenstart geschont wurde nicht im Aufgebot stand.
Der Weltcup in Antholz endet am Sonntag mit der 4x6-km-Staffel der Damen (12.45 Uhr) und dem Massenstart der Männer (15.05 Uhr).
Biathlon Weltcup Antholz
Herren-Staffel 4x7,5 km
1. Frankreich (Antonin Giugonnat, Quentin Fillon Maillet, Simon Desthieux, Emilien Jacquelin) 1:14.25,8 (0+9)
2. Norwegen (Sturla Holm Laegreid, Johannes Dale, Tarjei Bø, Johannes Thingnes Bø) +0,8 (1+9)
3. Russland (Anton Babikov, Matvey Eliseev, Alexander Loginov, Eduard Latypov) +50,8 (1+7)
4. Deutschland (Erik Lesser, Roman Rees, Arnd Peiffer, Benedikt Doll) +54,4 (0+6)
5. Italien (Didier Bionaz, Tommaso Giacomel, Thomas Bormolini, Dominik Windisch) +1:55,1 (0+7)
6. Österreich (David Komatz, Simon Eder, Felix Leitner, Julian Eberhard) +2:19,0 (0+10)
7. Finnland (Toumas Harjula, Tero Seppala, Jaakko Ranta, Olli Hiidensalo) +2:30,9 (0+9)
8. Ukraine (Artem Pryma, Dmytro Pidruchnyi, Artem Tyschenko, Anton Dudchenko) +2:36,9 (0+8)
9. Kanada (Adam Runnalls, Scott Gow, Trevor Kiers, Christian Gow) +2:57,4 (1+10)
10. Slowenien (Rok Trsan, Jakov Fak, Miha Dovzan, Alex Cisar) +3:26,0 (0+8)