23.02.2020 - Røiseland avanciert zur Antholz-Königin
Marte Olsbu Røiseland und Dorothea Wierer haben für einen glanzvollen, letzten Frauen-Bewerb bei der Weltmeisterschaft in Antholz gesorgt.
Die Norwegerin verwies die Lokalmatadorin in meinem mitreißenden Massenstartrennen auf den zweiten Platz und holte sich bei ihrem siebten WM-Einsatz die siebte Medaille ab.
Keine andere Biathletin, kein anderer Biathlet hat den Titelkämpfen in der Südtirol Arena dermaßen den Stempel aufgedrückt, wie Marte Olsbu Røiseland. Selbst die zweifache Weltmeisterin Dorothea Wierer konnte im letzten Rennen nicht mehr mithalten. Die 29-Jährige aus dem Süden Norwegens gewann den Massenstart mit einem entfesselten Finish und schaffte somit das Kunststück, in allen WM-Entscheidungen in die Top-3 zu laufen. Zuvor schnappte sich Røiseland bereits in der Mixed-Staffel, im Sprint, in der Single-Mixed-Staffel und im Damen-Teambewerb den Weltmeistertitel, außerdem holte sie in der Verfolgung und im Einzewettkampf Bronze.
Im abschließenden Bewerb deutete zunächst nur wenig auf einen neuerlichen Goldmedaillengewinn für die Norwegerin hin. Dorothea Wierer, Hanna Öberg und Julia Simon gaben nämlich bis zum letzten Stehendanschlag das Tempo vor. Wierer ging als Führende mit 14,4 Sekunden Vorsprung auf die letzte Runde, doch dann hatte Røiseland ihren großen Auftritt. In unnachahmlicher Manier machte sie Sekunde um Sekunde gut, um zunächst zur Südtiroler aufzuschließen und diese dann auf dem letzten Teilstück schließlich abzuschütteln. Ihren geschichtsträchtigen Auftritt quittierten die tausenden Zuschauer in der Südtirol Arena mit tosendem Applaus.
Öberg holt ihr erstes Edelmetall in Antholz
Doch nicht nur Røiseland, auch Wierer wurde vom Publikum frenetisch gefeiert. Sie musste ihren Traum vom goldenen Abschluss auf den letzten hundert Metern zwar begraben, rundete ihre denkwürdige Heim-WM aber mit dem vierten Medaillengewinn ab. Es war ihre zweite Silberne nach dem zweiten Platz in der Mixed-Staffel, dazu kommen noch die beiden Goldenen in der Verfolgung und im Einzelwettkampf.
Das Podium im Massenstartrennen komplettierte Hanna Öberg, die ihre letzte Chance bei den laufenden Titelkämpfen zum ersten Medaillengewinn nutzte. Wie Wierer musste auch die Schwedin drei Mal in die Strafrunde, konnte aber Monika Hojnisz-Starega und Simon (jeweils zwei Fehler) dennoch auf die Plätze vier und fünf verweisen.
Einen rabenschwarzen Tag erwischte Lisa Vittozzi, die in den Einzelrennen somit ohne Erfolgserlebnis bliebt. Die Friulanerin ließ sage und schreibe neun Scheiben stehen und schloss das Feld als 30. ab.
Am Sonntagnachmittag (15 Uhr) wird die Antholzer Biathlon-Weltmeisterschaft mit dem Massenstart der Männer abgeschlossen.
Die Stimmen zum Rennen:
Marte Olsbu Roeiseland, Norwegen (1. Platz): „Sieben Medaillen in sieben Wettkämpfen ist unglaublich. Ich habe mich lange auf diese WM vorbereitet, doch dass alles so gut läuft, hätte ich mir nicht gedacht. Ich habe jeden Moment hier in Antholz genossen.“
Dorothea Wierer, Rasen/Italien (2. Platz): „Ich war heute sehr müde. Sieben Rennen in elf Tagen sind einfach kräftezehrend. Schade, dass mich Marte noch überholt hat, aber ich bin auch mit dem zweiten Platz sehr zufrieden. Ich habe mich über die ganze WM sehr gut gefühlt, vier Medaillen bei einer Heim-WM sind der Wahnsinn.“
Hanna Oeberg, Schweden (3. Platz): „Ich bin überglücklich mit der Bronzemedaille. In den letzten Tagen bin ich oft am Podest vorbeigeschrammt, endlich hat es zu einer Medaille gereicht. Ein Dank gilt meinem gesamten Team, es war nicht immer einfach.“
Ergebnisse 12,5 km Massenstart Damen - Weltmeisterschaft Antholz (Sonntag, 23. Februar 2020)
1. Marte Olsbu Roeiseland (NOR) 39.14,0 (2)
2. Dorothea Wierer (ITA) +20,7 (3)
3. Hanna Oeberg (SWE) +26,1 (3)
4. Monika Hojnisz-Starega (POL) +29,1 (2)
5. Julia Simon (FRA) +45,1 (2)
6. Ekaterina Yurlova-Percht (RUS) +52,0 (2)
7. Tiril Eckhoff (NOR) +1.00,2 (4)
8. Franziska Preuss (GER) +1.00,3 (3)
9. Lisa Theresa Hauser (AUT) +1.02,5 (2)
10. Anais Bescond (FRA) +1.21,3 (3)
30. Lisa Vittozzi (ITA) +4.58,1 (9)
Keine andere Biathletin, kein anderer Biathlet hat den Titelkämpfen in der Südtirol Arena dermaßen den Stempel aufgedrückt, wie Marte Olsbu Røiseland. Selbst die zweifache Weltmeisterin Dorothea Wierer konnte im letzten Rennen nicht mehr mithalten. Die 29-Jährige aus dem Süden Norwegens gewann den Massenstart mit einem entfesselten Finish und schaffte somit das Kunststück, in allen WM-Entscheidungen in die Top-3 zu laufen. Zuvor schnappte sich Røiseland bereits in der Mixed-Staffel, im Sprint, in der Single-Mixed-Staffel und im Damen-Teambewerb den Weltmeistertitel, außerdem holte sie in der Verfolgung und im Einzewettkampf Bronze.
Im abschließenden Bewerb deutete zunächst nur wenig auf einen neuerlichen Goldmedaillengewinn für die Norwegerin hin. Dorothea Wierer, Hanna Öberg und Julia Simon gaben nämlich bis zum letzten Stehendanschlag das Tempo vor. Wierer ging als Führende mit 14,4 Sekunden Vorsprung auf die letzte Runde, doch dann hatte Røiseland ihren großen Auftritt. In unnachahmlicher Manier machte sie Sekunde um Sekunde gut, um zunächst zur Südtiroler aufzuschließen und diese dann auf dem letzten Teilstück schließlich abzuschütteln. Ihren geschichtsträchtigen Auftritt quittierten die tausenden Zuschauer in der Südtirol Arena mit tosendem Applaus.
Öberg holt ihr erstes Edelmetall in Antholz
Doch nicht nur Røiseland, auch Wierer wurde vom Publikum frenetisch gefeiert. Sie musste ihren Traum vom goldenen Abschluss auf den letzten hundert Metern zwar begraben, rundete ihre denkwürdige Heim-WM aber mit dem vierten Medaillengewinn ab. Es war ihre zweite Silberne nach dem zweiten Platz in der Mixed-Staffel, dazu kommen noch die beiden Goldenen in der Verfolgung und im Einzelwettkampf.
Das Podium im Massenstartrennen komplettierte Hanna Öberg, die ihre letzte Chance bei den laufenden Titelkämpfen zum ersten Medaillengewinn nutzte. Wie Wierer musste auch die Schwedin drei Mal in die Strafrunde, konnte aber Monika Hojnisz-Starega und Simon (jeweils zwei Fehler) dennoch auf die Plätze vier und fünf verweisen.
Einen rabenschwarzen Tag erwischte Lisa Vittozzi, die in den Einzelrennen somit ohne Erfolgserlebnis bliebt. Die Friulanerin ließ sage und schreibe neun Scheiben stehen und schloss das Feld als 30. ab.
Am Sonntagnachmittag (15 Uhr) wird die Antholzer Biathlon-Weltmeisterschaft mit dem Massenstart der Männer abgeschlossen.
Die Stimmen zum Rennen:
Marte Olsbu Roeiseland, Norwegen (1. Platz): „Sieben Medaillen in sieben Wettkämpfen ist unglaublich. Ich habe mich lange auf diese WM vorbereitet, doch dass alles so gut läuft, hätte ich mir nicht gedacht. Ich habe jeden Moment hier in Antholz genossen.“
Dorothea Wierer, Rasen/Italien (2. Platz): „Ich war heute sehr müde. Sieben Rennen in elf Tagen sind einfach kräftezehrend. Schade, dass mich Marte noch überholt hat, aber ich bin auch mit dem zweiten Platz sehr zufrieden. Ich habe mich über die ganze WM sehr gut gefühlt, vier Medaillen bei einer Heim-WM sind der Wahnsinn.“
Hanna Oeberg, Schweden (3. Platz): „Ich bin überglücklich mit der Bronzemedaille. In den letzten Tagen bin ich oft am Podest vorbeigeschrammt, endlich hat es zu einer Medaille gereicht. Ein Dank gilt meinem gesamten Team, es war nicht immer einfach.“
Ergebnisse 12,5 km Massenstart Damen - Weltmeisterschaft Antholz (Sonntag, 23. Februar 2020)
1. Marte Olsbu Roeiseland (NOR) 39.14,0 (2)
2. Dorothea Wierer (ITA) +20,7 (3)
3. Hanna Oeberg (SWE) +26,1 (3)
4. Monika Hojnisz-Starega (POL) +29,1 (2)
5. Julia Simon (FRA) +45,1 (2)
6. Ekaterina Yurlova-Percht (RUS) +52,0 (2)
7. Tiril Eckhoff (NOR) +1.00,2 (4)
8. Franziska Preuss (GER) +1.00,3 (3)
9. Lisa Theresa Hauser (AUT) +1.02,5 (2)
10. Anais Bescond (FRA) +1.21,3 (3)
30. Lisa Vittozzi (ITA) +4.58,1 (9)